Material zur #Hormonspirale Mirena / Jaydess / Kyleena - Risiko Hormonspirale

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Studien - Umfragen- Fachartikel
Fachartikel
In diesem Artikel von 2005 (engl.), erschienen im BJOG (an International Journal of Obstetrics and Gynaecology) geht es u.a. um Untersuchungen, in denen festgestellt wurde, dass bei 21% der Anwenderinnen der Hormonspirale Mirena der Progesteronspiegel negativ beeinflusst wurde und bei 50% der Östrogenspiegel gesunken war - und zwar auf ein Level, das dem in den Wechseljahren entspricht.
In dem Artikel "Mirena - the other side of the story" (engl.) des britischen Gynäkologen A.Ewies, erschienen 2007 in BJOG (an International Journal of Obstetrics and Gynaecology) werden verschiedene Studien zitiert, u.a. eine, in der ein doppelt so hoher Hormon-Blutspiegel wie bei einer Levonorgestrel-Pille (Minipille) festgestellt wurde.
Dieser Artikel (engl.) ebenfalls von A.Ewies, erschienen 2009 in der englischsprachigen gynäkologischen Fachzeitschrift "Gynecological Endocrinology", informiert ausführlich über die Studienlage zur Hormonspirale. Der Artikel ist eigentlich kostenpflichtig und wurde freundlicherweise von der CBG (Coordination gegen Bayer-Gefahren) zur Verfügung gestellt.
Studien / Untersuchungen
Es gibt bereits mehrere Studien, die dem gängigen positiven Urteil über die Hormonspirale widersprechen:
Zufriedenheit
In einer finnischen Studie aus 2007 (Fragestellung: Vergleich der sexuellen Zufriedenheit bei Frauen mit Gebärmutterentfernung und bei Frauen mit Hormonspirale Mirena) entschieden sich 51 % der Mirena-Anwenderinnen vor Ablauf der 5-Jahresfrist für ein anderes Verhütungsmittel. Publiziert wurde das Ergebnis der Studie in der englischsprachigen internationalen gynäkologischen Fachzeitschrift BJOG.
In der gleichen Fachzeitschrift erschien 2007 ein Artikel mit dem Titel "Mirena - the other side of the story", der diese Zahlen bestätigt. Bei einer Untersuchung in Suffolk (UK), in die 160 Frauen einbezogen waren ließen sich 46 % der Mirena-Anwenderinnen die Spirale aufgrund gravierender Nebenwirkungen spätestens nach 3 Jahren entfernen (vorgesehene Tragezeit: 5 Jahre).  
Sinkende Hormonspiegel
Die gleiche Studie konstatiert, dass 21% der Anwenderinnen negative Auswirkungen auf ihren Progesteronspiegel hatten. Erwähnt wird auch eine Studie von 2005, die aufdeckt, dass bei 50 % der Frauen der Östrogenspiegel sinkt und sich insgesamt eine hormonelle Situation ergibt, die der der Wechseljahre ähnelt.
Zum Schluß wird darauf hingewiesen, dass die Vorstellung der gänzlich lokalen Wirkung von Mirena revidiert werden müsse und dass Frauen über die jüngsten Bedenken aufgeklärt werden müssten - ungeachtet des Umsatzdrucks.
Zufriedenheit Jaydess
In einer britischen Studie (Vergleichsstudie zu unterschiedlichen Hormonspiralen) von 2015 hielten nur 57 % der Jaydess-Anwenderinnen die vollen 3 Jahre Tragedauer durch. Die Gründe für den Abbruch der Anwendung werden im Studienergebnis nicht genannt.  

Osteoporose
In dieser Langzeit-Fallstudie über 6 Jahre aus Deutschland bekam eine Frau 1999 mit 21 ihre erste Hormonspirale. Nach etwa 2-3 Jahren Tragezeit traten zyklisch jeweils starke Unterleibsschmerzen auf. Dann tauschte man die Hormonspirale aus und die Schmerzen verschwanden. Die Erklärung hierfür ist, dass ihr Östrogenspiegel durch die Hormonspirale stark sank und Eisprünge immer mehr ausblieben. Mit nachlassender Dosis der Hormonspirale schien die Ovulation wieder ingang zu kommen und verursachte dann starke Schmerzen. Außerdem führte der erniedrigte Östrogenspiegel zu Osteoporose in jungen Jahren.


Brustkrebsrisiko
Laut einer Studie aus Finnland (2012) ist das Brustkribsrisiko bei Anwendung der ersten Hormonspirale (Mirena) um das 1,2- bzw 1,33-fache erhöht. Nach Anwendung einer weiteren Hormonspirale um das 1,73-fache.
Hemmung von Eisprung und Libido
Diese Untersuchung an Minischweinen aus 2008 zeigt, dass Levonorgestrel (einziger Wirkstoff aller Hormonspiralen) den Eisprung hemmt und die Libido (bei Tieren Brunst) verringert.

Scheideninfektionen
In dieser Dissertation aus 2011 wird ein Zusammenhang zwischen der Hormonspirale und einem erhöhten Risiko für chronische Scheideninfektionen festgestellt.

Psychische Nebenwirkungen wie Panikattacken, Angst, Unruhe, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen
In einer Studie, die Anfang 2017 erschien belegt der Professor für neurobiologische Psychologie Steven Kushner, dass Frauen mit Hormonspirale eine erhöhte Cortisolausschüttung und damit ein erhöhtes Stresslevel haben. Dies kann zu den oben erwähnte psychischen Nebenwirkungen führen.
Zusammenfassung der Studie
Studie im Volltext
Umfrage zur Zufriedenheit mit der Hormonspirale
Umfrage des Frauengesundheitszentrums Graz aus 2007 zu Zufriedenheit und Nebenwirkungen bei der Hormonspirale Mirena
 
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